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Schlangenbohne

Vigna unguiculata subsp. sesquipedalis Im Englischen oft „yardlong bean“, auf Thai „ถั่วฝักยาว (Tua Fak Yao)“, auf Lao „ຖົ່ວຍາວ“.

Die Schlangenbohne ist eine echte Exotin unter den Hülsenfrüchten. Sie erinnert an unsere grünen Bohnen, bringt aber mit 35 bis 75 cm Länge ordentlich Format auf den Teller. Ihr Ursprung liegt in den tropischen und subtropischen Regionen Asiens, wo sie in Gärten und auf Märkten allgegenwärtig ist.
Besonders in der thailändischen und laotischen Küche wird sie roh verwendet – knackig, frisch und aromatisch. Du findest sie dort häufig in würzigen Salaten wie Som Tam, oder kurz gegart in cremigen Currys.
Vor der Zubereitung einfach mit kaltem Wasser abspülen, braune Stellen entfernen und je nach Gericht in passende Stücke schneiden.
AromaIhr Geschmack? Fein, mild-nussig und weniger „bohnig“ als unsere heimischen Varianten. Ihre zarte Schale macht sie ideal für Gerichte, bei denen die Textur eine Rolle spielt – wie bei Currys oder knackigen Salaten. Sie bleibt selbst bei kurzem Garen angenehm bissfest.
LagerungFrisch gekauft? Dann ab in den Kühlschrank – am besten ins Gemüsefach. Dort halten sich Schlangenbohnen 3 bis 5 Tage. In ein feuchtes Tuch gewickelt bleiben sie besonders knackig.
Alternativ kannst du sie auch blanchieren und portionsweise einfrieren.
AlternativenWenn du mal keine Schlangenbohnen bekommst, sind grüne Bohnen (z. B. Haricots Verts) eine mögliche Alternative – allerdings mit Vorsicht!
Sie enthalten Phasin, ein pflanzliches Eiweiß, das bei empfindlichen Personen unter Umständen zu Übelkeit, Erbrechen und Durchfall führt. Weitere Schäden sind nicht zu befürchten. Blausäure – wie oft behauptet – enthalten rohe Bohnen nicht. (Quelle: Giftinformationszentrum Nord GIZ-Nord.de).
Deshalb solltest du sie unbedingt vor dem Verzehr mindestens 2 Minuten blanchieren und danach sofort in Eiswasser abschrecken. Danach kannst du sie wie Schlangenbohnen weiterverarbeiten.
Aber Achtung: Beim vollständigen Kochen (10–15 Minuten) wird Phasin zwar komplett zerstört, aber die Bohnen verlieren ihre schöne Bissfestigkeit – für viele asiatische Gerichte ist das zu weich.

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