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Chili und Paprikapulver

Paprika gehört zur Gattung Capsicum annuum L., während Chili meist zur Art Capsicum frutescens L. zählt. Beide sind Teil der Familie der Nachtschattengewächse und eng miteinander verwandt.

Chili und Paprika sind getrocknete und gemahlene Früchte, die vor allem als Gewürz verwendet werden. Paprikapulver wird aus süßen Paprikasorten hergestellt und ist eher mild und würzig, während Chilipulver aus schärferen Sorten stammt und deutlich mehr Schärfe mitbringt. Beide Gewürze gibt es in zahlreichen Varianten – von süßlich-mild bis intensiv-scharf.

Eine besondere Variante ist das Kashmiri-Chilipulver, das in der nordindischen Küche sehr verbreitet ist. Es stammt von einer speziellen Chilisorte aus der Region Kashmir und überzeugt durch eine intensive, leuchtend rote Farbe bei vergleichsweise milder Schärfe. Es verleiht Currys, Tandoori-Marinaden oder Dal-Gerichten eine schöne Farbe und ein fruchtig-warmes Aroma – ohne zu brennen.

Paprikapulver enthält häufig mehr natürliche Zucker und bringt eine leicht fruchtige, süße Note, während Chilipulver – je nach Sorte – auch rauchige, zitronige oder erdige Aromen enthalten kann.
AromaPaprikapulver duftet süßlich-warm, bei geräucherten Varianten auch herzhaft und tiefgründig. Chilipulver kann je nach Sorte leicht zitronig, rauchig, fruchtig oder einfach nur brennend scharf sein. Kashmiri Chili besticht durch sein mildes, aromatisches Profil mit feiner Fruchtnote – ideal für farbenprächtige Gerichte ohne extreme Schärfe.
LagerungPaprika- und Chilipulver sollten immer luftdicht, trocken und dunkel aufbewahrt werden. So bleibt das Aroma kräftig und die Farbe leuchtend. Wird das Pulver zu lange gelagert, verliert es an Geschmack – bei Chilipulver nimmt besonders die Schärfe ab.
AlternativenZucker & Cayennepfeffer: Für eine süßlich-scharfe Paprikaalternative.

Cayennepfeffer: Für punktuelle Schärfe mit klarer Chili-Note.

Sriracha: Flüssige Alternative für würzige Soßen und Dips.

Piri-Piri-Pulver: Für intensivere Schärfe in afrikanischen und portugiesischen Gerichten.

Mischung aus edelsüßem Paprikapulver und Cayennepfeffer: als Ersatz für Kashmiri-Chili, wenn es um Farbe und milde Schärfe geht.


Wichtiger Hinweis:
Paprikapulver enthält natürlichen Zucker und sollte nicht bei hoher Hitze angebraten werden – sonst kann es schnell verbrennen und bitter schmecken. Gib es am besten erst zum Ende der Garzeit in die Pfanne oder röste es bei niedriger Hitze an.

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